Keine Angst vor Medikamenten

Kurzweiliger Vortrag über „Medikamente in Alter“

„Jeder sollte spätestens ab 70 seine Nierenfunktionen regelmäßig vom Arzt überprüfen lassen“, diesen und noch viele weitere Ratschläge erfuhren rund 40 Seniorinnen und Senioren in einem informativen und dabei auch sehr kurzweiligen Vortrag des promovierten Pharmazeuten Wolfgang Strölin.  „Arzneimittel im Alter“ das ist ein Thema, das oftmals mit Bedenken, aber auch Unwissen behaftet ist, dennoch viele betrifft. Die meisten der über 65- Jährigen würden nämlich unter einer chronischen Erkrankung leiden, weiß Strölin: Zum einen gebe es solche, die zwar keine Symptome aufweisen aber mit Folgeschäden einhergehen würden, wie z.B. der Bluthochdruck. Weniger als die Hälfte der Patienten würden in diesen Fällen jedoch konsequent ihre Medikamente einnehmen, sagte Strölin und verwies auf die möglichen, schwerwiegenden Auswirkungen. Der Apotheker sprach im Laufe des Vortrages auch die oftmals heikle Selbstmedikation im Alter an.  Wer z. B. noch Antibiotika im Schrank habe, könne es nicht einfach bei einer anderen Krankheit einsetzen.  Außerdem müsse man unbedingt auf die Gegenanzeigen und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln achten. Man kann also vieles falsch machen und Strölin plauderte aus seinem Alltag als Apotheker: Aspirin, das gegen Magenschmerzen verlangt wurde, sei z. B. kontraproduktiv. Wussten Sie schon, dass rund ein Viertel der Älteren Schlafmittelmissbrauch betreiben? Und wie sieht es nun mit der oben angesprochenen Kontrolle der Nierenfunktionen aus? Wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, können sich Arzneimittel im Körper anreichern und Probleme verursachen.  Der Pharmazeut beleuchtete zwei Stunden lang umfassend die verschiedenen Aspekte und Hintergründe rund um das Thema Medikamente sowie deren Einnahme und kam anschließend ins Gespräch mit dem Publikum, dem einige Fragen auf dem Herzen lag.