Wanderbericht: Römerpark Köngen

Wanderung durch den Sauhag zum Römerpark in Köngen

Eine überschaubare Gruppe von Wanderern traf sich auf dem Parkplatz unterhalb des Sulzbachviadukts (365m lang u. 42m hoch) welches, kaum zu glauben, dreimal erbaut wurde. 1934/36 als stählerne Balkenbrücke, am 18. April aus bekannten Gründen gesprengt und 1952/54 als Stahlverbundkonstruktion neu aufgebaut. Im Rahmen des sechs spurigen Ausbaus der Autobahn A8 wurde die Brücke 1978/80 durch eine Spannbetonbrücke ersetzt.

Auf dem Weg durch den Kulturwald Sauhag, teilweise entlang des archäologischen Wanderwegs, waren die Kelten mit 15 Hügelgräbern wie auch die Römer mit Mauerresten von 3 römischen Gutshöfen zu sehen.

Geplant war eine gemütliche Wanderung, aber ohne Schatten, entlang der neu gebauten ICE- Bahnstrecke Stuttgart-Ulm. Der Wanderbegleiter wählte aber kurzfristig einen schattigen Umweg, quer durch den Sauhag. Aufmerksame Wanderer fanden die Ei-Hälfte einer geschlüpften Amsel.  Nahe den Lindenhöfen wuchsen verschiedene Nutzpflanzen auf dem Acker über deren Bestimmung heftig diskutiert wurde.

 Nachdem die Navies teilweise unterschiedliche Streckenführungen anzeigten, fanden wir doch den schnellsten Weg zum Park.

Im Römerpark Köngen (GRENARIO) steht ein Kastell und gehört zum Neckar-Odenwald-Limes. Neben dem Museumspavillion finden sich im Außenbereich der Anlage viele Abgüsse von Steindenkmälern wie Jupitergigantensäule, römische Götterstatuen, ein wieder aufgebauter Eckturm und ein Abenteuerkinderspielplatz.

Entstanden ist der Park durch die gute Zusammenarbeit zwischen Köngen, Schwäbischem Albverein und dem Landesdenkmalamt und wurde 1988 eingeweiht.

Der Aufenthalt war wegen des angekündigten Regens kurz. Fast hätten wir bei der Eile 2 Teilnehmer vergessen, die einfach noch die Jupitergigantensäule berühren wollten. Trotz des kleinen, aber interessanten Umweges (14 km), haben uns leichte Regentropfen zur höheren Geschwindigkeit ermutigt. Anschließendes Essen im Sonnenhof war empfehlenswert.