Ausflug am 11.Sept. nach Schopfloch

Rundwanderung des SSR rund um Schopfloch

Trotz regnerischem Wetter startete eine wanderfreudige Esslinger Seniorengruppe mit der S1 nach Kirchheim, um danach mit der Teckbahn (125 Jubiläum am 15.Sept.) nach Oberlenningen zu fahren. Häufig, wie auch dieses Mal, wurde die Bahn durch einen Bus ersetzt. Wir hatten Verspätung, aber die Anschlußverbindung – der Bus nach Schopfloch – hat, wie mit dem Busunternehmen vorsorglich vereinbart, auf uns gewartet. Vom Parkplatz Quickereck aus wanderten wir am Albtrauf entlang zur Hindenburghütte, dort bot sich ein beeindruckender Blick in das schöne Neidlinger Tal und gegenüber auf die Burgruine Reußenstein. An dieser Stelle erfuhren wir von der Einzigartigkeit der Schwäbischen Alb. In der Jurazeit ein tropisches Meer, danach hat sich durch tektonische Kräfte in der Erde das Kalksteingebirge mit einer Länge von ca. 200 km und auf einer von Breite von 20 – 40 km angehoben. Das saure Regenwasser löste über viele Jahre den Kalkstein und so entstanden über 2800 bekannte Höhlen, von denen die schönsten zu Schauhöhlen ausgebaut wurden. Im Mittelalter wurden über 77 Burgen und Schlösser gebaut, wobei noch heute viele Burgruinen trotzig vom Abtrauf herunterblicken. Kurz vorm „Bahnhöfle“ konnte man von der Felskante des Albtraufs tief unten den Neidlinger Wasserfall leise rauschen hören. Jetzt ging es im Hasental aufwärts, ein Trockental in dem früher Wasser floß, welche sich dann unterirdisch seinen Weg im löcherigen Kalkstein bahnte. An der Binslache, einem kleinen Feuchtgebiet, bogen wir nach rechts ab bergauf zum Harpprechtshaus. Nach fast 10 km Wanderung hatten wir ein stärkendes leckeres Mittagessen verdient. Anschließend marschierten wir zum Schopflocher Rathaus. Von dort fuhren wir zuerst mit dem Bus, dann mit der jetzt fahrbereiten Teckbahn und anschließend mit der S1 zurück nach Esslingen.

Burgruine Reußenstein
Vor dem Harpprechtshaus
Bahnhöfle