Bericht: Bärenschlössle

Vom Bärenschlössle zum Birkenkopf

 

Wieder großes Wetterglück hatte der StadtSeniorenRat letzte Woche bei der gut besuchten Wanderung. Von der VVS-Station „Universität“ in Stuttgart-Vaihingen führte der bequeme Weg durch den jetzt noch lichten Laubwald zum Bärenschlössle. das nach dem Bärenbach benannt wurde. 1768 als Lustschloss des Herzogs Carl Eugen von Württemberg erbaut, dient es heute als beliebtes Ausflugsziel den Stuttgartern und Gästen aus Nah und Fern.

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto vor historischer Kulisse führte der Weg über etliche Kilometer Waldweg zum Birkenkopf. Im Volksmund wird er auch „Monte Scherbelino“ genannt und ist ein Aussichtspunkt mit Geschichte. Am Ende des 2. Weltkriegs wurde eine Flakbatterie dort oben gesprengt. Man beschloss den Berg zur Schuttablagerung der größtenteils zerstörten Stadt Stuttgart zu nutzen. Von 1953 bis 1957 wurden 1,5 Mio. Kubikmeter Trümmerschutt abgeladen, dadurch wuchs der Berg um ca. 40 m. Damit ist er mit 511 m der höchste Punkt im inneren Stadtgebiet. Auf dem Gipfel, der wie ein antikes Amphitheater gestaltet ist, liegen große Fassadenreste der zerstörten Gebäude. Von dort hat man einen unglaublichen Blick ins Strohgäu, in den Schwarzwald, ins Unterland und auch in den Schwäbischen Wald und teilweise auf die Schwäbische Alb. Ein großes Kreuz und eine Erinnerungstafel „Den Opfern zum Gedächtnis und den Lebenden zur Mahnung“ lädt ein zum Nachdenken. Aber ob das etwas nützt?

Streckenlänge 12 km. Toll, was man im VVS-Gebiet ohne Auto alles erkunden kann.