Vortrag Betrügereien

Vortrag über betrügerische Anrufe

“Senior erhielt Telefonanruf von falschen Polizisten und wurde um Geld und Wertsachen in einem hohen, fünfstelligen Betrag gebracht”, lautete vor kurzem wieder eine Zeitungsmeldung. Einen schockierenden Telefonanruf hatte auch eine Teilnehmerin, wie sie in dem von uns organisierten Vortrag berichtete, erhalten. Ralf Brenner, Sicherheitsberater für Senioren beim Kreisseniorenrat und ehemaliger Polizeibeamter klärte daher anschaulich an Beispielen über die besonders hinterhältigen Maschen von zahlreichen Betrügern, über den sogenannten Enkeltrick, Schockanrufe sowie Anrufe von falschen Polizisten und falschen Gewinnversprechen auf und gab wertvolle Tipps:  Erscheint die 110 auf dem Display ist niemals die Polizei dran. Rufen Sie immer die Person (Enkel, Sohn oder Tochter), um die es geht, unter der Ihnen bekannten Rufnummer an und vergewissern sich. Normalerweise wird der Unfallverursacher (wie von falschen Polizisten vorgetäuscht) nicht verhaftet und es muss auch keine Kaution bezahlt werden. Und Brenner riet weiter: Geben Sie keine Details von familiären und finanziellen Verhältnissen am Telefon heraus. Vornamen vor allem wenn es sich um ältere handelt, sollte man darüber hinaus im Telefonbuch mit dem Anfangsbuchstaben abkürzen. Die Täter suchten mit Computer-Programmen gezielt nach Senioren und seien so geschult, dass es ihnen immer wieder gelinge, im Gespräch Vertrauen zu erlangen. Hinzu komme der Schock, dass dem geliebten Menschen angeblich etwas geschehen sei, sodass oftmals eine vernünftige Reaktion nicht möglich erscheint. Es gebe immer Dinge, die den Tätern in die Tasche spielten. “Die Opfer brauchen daher Verständnis und nicht abfällige Bemerkungen”, appellierte Brenner. Die Dunkelziffer bei solchen Telefonbetrügereien ist besonders groß und daher lag uns dieser Vortrag auch besonders am Herzen.

Bericht und Bild Sabine Försterling